Brand-, Katastrophen und Bevölkerungsschutz
Auf der nachfolgenden Seite erhalten Sie alle Informationen und Dateien zum Download zum Thema Brand-, Katastrophen- und Bevölkerungsschutz. Weiterhin gelangen Sie zur Website der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schmallenberg.
Aktuelle Gefahrenlage
In akuten Krisenfällen finden Sie an dieser Stelle aktuelle Lageberichte und Informationen.
Derzeit besteht keine aktuelle Gefahrenlage für das Stadtgebiet Schmallenberg.
Brandschutz
Gemäß § 3 Abs. 1 des Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) unterhalten die Gemeinden eine den örtlichen Verhältnissen entsprechend leistungsfähige Feuerwehr als gemeindliche Einrichtung.
Um die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr darzustellen, ist die Stadt Schmallenberg verpflichtet, einen Brandschutzbedarfsplan aufzustellen und regelmäßig fortzuschreiben.
Die 4. Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes hat die Stadtvertretung Schmallenberg in ihrer Sitzung am 01.02.2024 beschlossen.
Mittlere kreisangehörige Städte, wozu auch die Stadt Schmallenberg zählt, sind nach § 10 BHKG verpflichtet, für den Betrieb einer ständig besetzen Feuerwache hauptamtliche Kräfte einzustellen. Die Bezirksregierung Arnsberg kann auf Antrag eine Ausnahmegenehmigung/Befreiung bezüglich der Einrichtung einer ständig besetzten Feuerwache mit hauptamtlichen Kräften befristet erteilen. Die Stadt Schmallenberg hat eine entsprechende Ausnahmegenehmigung befristet bis 29.11.2028 erhalten.
Katastrophenschutz
Nicht erst seit den verheerenden Hochwasser 2021 ist klar, dass auch Deutschland nicht vor Naturkatastrophen sicher ist. Ebenso hat der Klimawandel in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass Unwetterereignisse wie Gewitter, Starkregen, Schneechaos, Hitzewellen und Stürme/Orkane usw. und die damit verbundene Naturkatastrophen wie Brände oder Überschwemmungen seit einigen Jahren immer häufiger vorkommen und größere Ausmaße annehmen. Aber nicht nur Naturkatastrophen, sondern auch schwere Unfälle mit den damit verbundenen Folgen können sich tagtäglich ereignen, die ein schnelles Handeln der Behörden erforderlich machen um größere Schäden abzuwenden bzw. die Bevölkerung zu schützen.
Um in Katastrophenfällen schnell tätig zu werden, hat die Stadt Schmallenberg einen Stab für außerordentliche Ereignisse (SAE / Krisenstab) gebildet. Sinn und Zweck dieses Stabes ist es, unter den evtl. zeitkritischen Bedingungen eines Ereignisses umfassende verwaltungstypische Entscheidungen schnell, ausgewogen und unter Beachtung aller zu berücksichtigenden Gesichtspunkten zu treffen. Er dient somit einerseits zur örtlichen Bewältigung eines größeren Ereignisses, andererseits aber auch als kommunaler SAE bei Großschadenslagen (Katastrophen) zum Krisenstab der übergeordneten Behörde (Kreis/Bezirksregierung).
Über nachfolgende Links können weitere Informationen oder Handlungsempfehlungen bei verschiedenen Katastrophenfällen abgerufen werden:
Bevölkerungsschutz / Zivilschutz / Selbstschutz
Der Schutz vor unterschiedlichen Gefahren und die Fähigkeit, nach Katastrophen und Unglücksfällen Hilfe zu leisten und wieder sichere Verhältnisse herzustellen, ist Aufgabe des Bevölkerungsschutzes.
Ebenso wichtig ist, dass die Bevölkerung weiß, wie sie sich auf Katastrophen, Unglückfälle und Notsituationen vorbereiten können und wie sie sich in einer Notsituation richtig verhalten (Selbstschutz).
Ferner sollte die Bevölkerung unterrichtet sein, welche Warnsysteme zur Verfügung stehen, die dafür sorgen, dass die Bevölkerung bei einer Gefahrenlage rechtzeitig gewarnt wird.
Insbesondere Naturkatastrophen können dazu führen, dass die Kommunikationsmöglichkeiten wie Fernsehen, Radio, das Mobilfunknetz usw. insbesondere bei langanhaltenden Stromausfällen zusammenbrechen und nicht zur Verfügung stehen. Um die wachsende Unsicherheit der Bevölkerung zu berücksichtigen und Notlagen zu beheben, müssen in diesen Fällen Möglichkeiten zur Information und Kommunikation bereitgestellt werden. Hier greift das Konzept der Katastrophenschutz-Leuchttürme (Kat-Leuchttürme). Kat-Leuchttürme sind Gebäude, die bei einem Blackout durchgehend mit Notstrom versorgt werden und die Rund um die Uhr besetzt sind. Dies sind die Feuerwehrgerätehäuser in Schmallenberg, Bad Fredeburg, Niederberndorf, Westernbödefeld, Grafschaft/Nordenau. Die v.g. Gebäude sind so lange durchgehend geöffnet, bis Handy, Festnetz und Internet sowie die Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern wieder funktionieren. Sie dienen als zentrale Anlaufstellen, sind aber nicht für den dauerhaften Aufenthalt vorgesehen – das geben die räumlichen und personellen Kapazitäten nicht her.
Im Krisenfall erhält die Bevölkerung dort Informationen zur Lage und zu Hilfen und können Notrufe absetzen. Die Kat-Leuchttürme in der Stadt Schmallenberg sind von Außen am Gebäude sichtbar gekennzeichnet.
Darüber hinaus stehen, auch wenn nicht Rund um die Uhr besetzt, die Feuerwehrgerätehäuser Berghausen, Bödefeld, Bracht, Dorlar, Felbecke, Fleckenberg, Gleidorf, Kirchrarbach, Lenne, Niedersorpe, Oberhenneborn und Oberkirchen eingeschränkt für eine Notfallmeldung und für Informationen zur Verfügung. Insbesondere sind an den vorgenannten Feuerwehrgerätehäusern Anschläge angebracht, auf denen die Adressdaten aufgenommen sind, an welcher Stelle sich der nächste ständig besetzte Notfallmeldepunkt befindet.