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Schnellladesäulen Gleidorf

Engagiert für Klimaschutz und Energiewende - Energie- und Klimabeirat zieht positive Bilanz

Der Schmallenberger Energie- und Klimabeirat hat knapp 5 Jahre nach seiner Gründung Bilanz gezogen und blickt auf eine arbeitsreiche und erfolgreiche Amtszeit zurück. Seit der Kommunalwahl 2020 begleitet das unabhängige Gremium kommunale Projekte zu Klimaschutz und Klimaanpassung und gibt Empfehlungen an Politik und Verwaltung, wie die gesetzten Klimaziele erreicht werden können. Dabei liefert der Beirat nicht nur Denkanstöße, er soll die Maßnahmen der Stadt durchaus auch kritisch begleiten.

In insgesamt 12 Sitzungen in den vergangenen 5 Jahren wurden zahlreiche Themen behandelt -darunter die CO2-Bilanz der Stadt, die Wärmeplanung, die E-Mobilität oder der Ausbau von Photovoltaik auf städtischen Gebäuden. Auch die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik und die Kriterien für Freiflächen-Photovoltaikanlagen standen auf der Agenda. „Der Energie- und Klimabeirat hat viele Projekte angestoßen, mit vorbereitet oder fachlich begleitet,“, erklärt Christoph Rickert vom Energiemanagement der Stadt. Ein Beispiel: Die umfangreiche LED-Umrüstung der Straßenbeleuchtung, bei der mehr als 2400 Leuchten in zwei Phasen modernisiert wurden - mit Förderquoten von bis zu 30%.

Auch Sportplätze in insgesamt sieben Schmallenberger Ortsteilen sowie die Dreifachhalle am Schulzentrum profitieren nun von energieeffizienter LED-Beleuchtung.

Ein weiterer Fokus lag auf dem Ausbau der Elektromobilität. Die Stadt installierte neue Ladesäulen -sowohl an öffentlichen Plätzen als auch für den internen Verwaltungsbetrieb -und stellte nach und nach ihren Fahrzeugbestand auf Elektrobetrieb um. Eine besondere Entwicklung verzeichnet Schmallenberg im Bereich Photovoltaik: Aktuell erzeugen städtische Solar-Anlagen rund 400 Kilowatt-Spitzenleistung. Weitere Anlagen mit einer Spitzenleistung von bis zu 575 Kilowatt werden geplant bzw. noch umgesetzt. Auch die Energieeffizienz in städtischen Gebäuden wurde systematisch verbessert. Mit Hilfe von Fördergeldern konnten moderne Lüftungsanlagen (RLT-Anlagen) mit Wärmerückgewinnung u.a. im kleinen Saal der Stadthalle, in der Aula des Schulzentrums sowie in den Turnhallen-Umkleiden in Gleidorf und Fleckenberg eingebaut werden. Bei der Heiztechnik setzt die Stadt zunehmend auf klimafreundliche Wärmepumpen -beispielsweise in Schulen, Kitas, Flüchtlingsunterkünften oder kommunalen Wohnprojekten.

Der Energie- und Klimabeirat war in seiner Arbeit nicht nur auf Schmallenberg beschränkt. Die interkommunale Zusammenarbeit wurde gestärkt -etwa durch ein gemeinsames integriertes Klimaschutzkonzept mit dem Hochsauerlandkreis oder durch den regelmäßigen Austausch mit benachbarten Kommunen.

Mit Blick auf das Ende der aktuellen Legislaturperiode im Herbst 2025 zieht die Stadt Schmallenberg insgesamt eine positive Bilanz: „Der Energie- und Klimabeirat hat mit seinen Beratungen und praxisnahen Empfehlungen wesentlich dazu beigetragen, Klimaschutz konkret vor Ort voranzubringen“, heißt es aus dem Rathaus.